Uhren von Cartier bilden eine abgerundete und bis ins letzte Detail stimmige Symbiose aus Zeitmessern und Schmuckstücken. In der mehr als 150-jährigen Unternehmensgeschichte erweiterte Cartier sein Knowhow in unterschiedlichsten Bereichen.
Der Grundstein eines Vorzeigeaufstiegs
Im Jahre 1847 gründete der Goldschmiedemeister Louis Francois Cartier in Paris das Unternehmen. Nur einige Zeit später übernahmen sein Sohn Alfred zusammen mit seinen Enkeln Louis, Pierre und Jacques die Führung. Sie waren es auch, die das Unternehmen auf die Erfolgsspur führten.
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Den anfänglichen Erfolg krönte Cartier 1899 mit einem Umzug in die Rue de la Paix, eine der prestigeträchtigsten Straßen, die Besucher aus der ganzen Welt anzog. Mit Übergang auf diesen Geschäftssitz kam auch die Ausrichtung auf den ausländischen Markt ins Rollen. Bereits kurz darauf konnten erste signifikante Erfolge verzeichnet werden. 1904 reisten Pierre und Louis nach Russland und fanden dort viele inspirative Ideen für ihre späteren Werke. Die Einflüsse sind bis heute in deren Werken zu erkennen. Viel wichtiger jedoch war die Gewinnung der russischen Aristokratie und Kaiserfamilie als Fans der Cartier-Produktlinien.
Die Eroberung des Empires
1909 konnte Cartier auch die englische Oberschicht für sich gewinnen und feierte mit ihrem Laden in der New Bond Street große Erfolge. Über Kontakte gelang es Cartier sogar Schmuckstücke an indische Prinzen zu liefern. Aufträge, bei denen Maharadschas kostbare Edelsteine zur Verarbeitung zu Schmuckstücken in Auftrag gaben, waren die Folge.
A pioneer in modern watchmaking
Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts fertigte das Unternehmen Schmuckuhren, die als Broschen, Chatelaines, aber auch als Taschenuhren getragen wurden. Später entwickelten sich die zahlreichen Stile und Formen der Uhren zum Markenzeichen der Marke. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verwendete das Unternehmen erstmals Onyx, Perlen und Emailfiguren, um die Uhren zu verzieren. Die Motive gehen dabei auf die verschiedenen Schmuckkollektionen zurück. Zu diesem Zeitpunkt wusste Louis bereits, dass Armbanduhren die Zukunft seien würden.
1904 fertigte Cartier deshalb die Santos Uhr für den Pionier der Piloten Alberto Santos-Dumont. Sie war die perfekte Kombination aus Form und Funktion.
Die Tank Uhr
1917 nimmt die Tank Uhr die Vorherrschaft in der Geschichte moderner Uhrmacherkunst ein. Mit ihren raffinierten Linien erinnert sie an die Kette eines Panzers – eine Sensation zur damaligen Zeit. Doch mindestens ebenso besonders waren die Bandanstöße, die ein fester Bestandteil des Gehäuses waren.
Diese beiden ikonischen Modelle existieren bis heute in dutzendfach verschiedener Ausführung und beeinflussen bis heute die Designcodes der Cartier Uhrmacherkunst. Die vielen, unzähligen Gehäuse und einzigartigen Konturen und Stile sind ein Sinnbild Cartiers Suche nach der perfekten Uhrenästhetik.