Messing, Neusilber, Gold: In Uhrwerken werden viele unterschiedliche Materialien verbaut, darunter auch das weniger bekannte Silizium. Das Halbmetall hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Material für Uhrenkomponenten entwickelt: Es ist leicht, stabil und reibungsarm. Der Verschleiß wird auf ein Minimum reduziert, sodass auf Schmiermittel völlig verzichtet werden kann. Dennoch ist Silizium noch lange nicht die Krönung der Materialgeschichte: Wissenschaftler arbeiten bereits daran, noch bessere, leichtere und beständigere Materialien zu entwickeln. Was läge da näher, als eines der widerstandsfähigsten – und wertvollsten – Materialien der Erde: Diamant.
Diamant ist der härteste Stoff überhaupt. Sein Name leitet sich von den griechischen Wörtern “diaphainein”=”durchscheinen” und “adámas” = “Der Unbezwingbare” ab. Zunächst reines Faszinosum der Natur, gelang es in den 1950er Jahren erstmals, Diamanten bei hoher Temperatur und mit sehr starkem Druck synthetisch herzustellen. Mittlerweile wurden weitere Verfahren entwickelt künstliche Diamanten zu schaffen, wozu auch die chemische Gasphasenabscheidung (engl. chemical vapour deposition, CVD) gehört, die in den 1980er Jahren entdeckt wurde.