TAG Heuer Carrera: Der legendäre Rennsport-Chronograph

Der TAG Heuer Carrera Chronograph ist ein Meisterwerk und gehört zu den weltweit begehrtesten Zeitmessern. Er war der erste, speziell für professionelle Rennfahrer entworfene Chronograph. Erfahren Sie mehr zum Ursprungsmodell, zu besonderen Modellen und prominenten Botschaftern.

Inhalt des Artikels:

• TAG Heuer Carrera: Das Ursprungsmodell
• Besondere Carrera-Modelle
• Besondere Carrera-Modelle: Tag Heuer Carrera Calibre 16
• Besondere Carrera-Modelle: Calibre Heuer 01 und 02
• Prominente Markenbotschafter
• Grand Prix d’Horlogerie de Genève

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TAG Heuer Carrera: Das Ursprungsmodell

Als Hommage an die Rallye „Carrera Panamericana Mexiko“, das damals härteste Autorennen der Welt, kam 1963 das neue Carrera-Modell von TAG Heuer auf den Markt – der erste Chronograph, der speziell für die Zeitnahme bei Autorennen erschaffen wurde. “Carrera” bedeutet auf Spanisch “Rennen”. Mit dieser Neuentwicklung verfolgte Jack Heuer (Urenkel des Firmengründers Edouard Heuer) das Ziel, die perfekte Ablesbarkeit der Anzeige zu gewährleisten.

Als Jack Heuer den sportlichen Chronographen präsentierte, war die Inspiration von der Armatur eines Rennwagens im Design deutlich erkennbar: schwarz-weißes Panda-Zifferblatt mit Tachymeter. Die innovative Leistung bei dem neuen Chronographen war, dass Heuer den Spannring, mit dem das Plexiglas armiert wird um die Wasserdichtheit zu erhöhen, als Teil des Zifferblattes verwendete. Der Ring war mit einer Fünftel-Sekunden-Skala ausgestattet und vergrößerte das Zifferblatt um circa 2 Millimeter.

Das Ursprungsmodell zeichnete außerdem ein silbernes Zifferblatt, ein wasserdichtes Stahlgehäuse sowie eine beeindruckende Stoß- und Schlagfestigkeit aus. Es war je nach Wunsch mit 30-Minuten-Zähler oder zusätzlich mit 12-Stunden-Zähler erhältlich. Kurze Zeit nach der Einführung kam eine Dezimal- oder Tachymeterskala hinzu, die nun die Messung von Geschwindigkeiten ermöglichte. Für den Antrieb sorgte das Kaliber Valjoux 72 mit drei Totalisatoren oder das Valjoux 92 mit zwei Zählern.

Nachdem das Rennen „Carrera Panamericana Mexiko“ aufgrund mehrerer tödlicher Unfälle in den 1950er Jahren eingestellt wurde, wurde die Veranstaltung 1988 als Rallye für Oldtimer wieder aufgenommen.

Funktionalität und Handhabbarkeit sowie das zeitlos elegante Design sind die Trümpfe dieses Uhrenklassikers und seiner Nachfolgemodelle. Rennfahrer und Rennsportbegeisterte schätzen an der Modellreihe zudem die präzise Zeitmessung und optimale Ablesbarkeit.

Besondere Carrera-Modelle

Mit der Carrera-Reihe wagte TAG Heuer sich immer wieder an besondere Konstruktionen heran. 1969 hieß es „The Heuer chronograph is now automatic.“ und mit dem neuen Kaliber 11 wurde die Carrera zum automatischen Chronographen. Ein markantes Erkennungszeichen des Kalibers war die auf der linken Seite platzierte Aufzugskrone. Der Platz als erster Automatik-Chronograph der Welt war zu dieser Zeit heiß umkämpft und so lieferten Zenith, Heuer / Breitling und Seiko ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wer es letztlich gewann, ist bis heute nicht eindeutig geklärt.

1996 lancierte TAG Heuer eine originalgetreue Re-Edition der ersten Carrera mit Handaufzug-Kaliber und Kunststoffglas. Sie besaß ein 36 Millimeter großes Gehäuse aus Edelstahl oder Gold. Das Zifferblatt trug zudem das alte Heuer-Logo. Allerdings fehlte der Modellname Carrera wegen markenrechtlicher Unstimmigkeiten mit Porsche.

Als offizieller Zeitnehmer der Ennstal-Classic, einem alpinen Oldtimer-Rennen in Österreich, brachte TAG Heuer 2005 eine limited Edition heraus: Das Modell Ennstal Classic war auf 50 Exemplare limitiert. Dieser Chronograph mit silbernem Zifferblatt und Stahlband wurde bereits ein Jahr zuvor als Neuauflage der Carrera lanciert mit dem Kaliber 16. Er besaß einen Durchmesser von 41 Millimeter und drei Hilfszifferblätter für Stunden-, Minuten- und Sekundenanzeige. Das Spezialmodell zeigt zusätzlich das Ennstal-Classic-Logo.

Besondere Carrera-Modelle: Tag Heuer Carrera Calibre 16

Bei der Carrera Calibre 16 handelt es sich ebenfalls um einen Automatik Chronographen. Dieser bis heute sehr gefragte Chronograph brilliert durch seine Vielzahl an Variationen. Neben klassischen Retro-Designs zeigt der Chronograph auch modernen Charme und gehört dank der unterschiedlichen Zifferblätter und Lünetten zu den individuellsten Uhren aus der Carrera-Kollektion. Zudem kommt die TAG Heuer Carrera Calibre 16 mit verschiedenen Gehäusegrößen von 41 bis 44 Millimeter daher, so dass ihre Fans garantiert das passende Modelle fürs Handgelenk entdecken.

Anfang 2011 wurde der Mikrograph präsentiert, limitiert auf 150 Stück. Die Weltneuheit dieser Uhr ist die mechanische Messung einer Hundertstelsekunde mit einem zentralen Zeiger. Die Chronometer zertifizierte Uhr verfügt über zwei Unruhen – für das Gehwerk mit 28.800 Halbschwingungen und eine Hochfrequenz-Unruh für die Stoppuhr mit 360.000 Halbschwingungen pro Stunde.

Anfang 2012 erschien – anlässlich des 80. Geburtstags von Jack Heuer – ein Jubiläumsmodell: die Edelstahluhr Carrera Calibre 17. Diese Uhr huldigt dem Originalmodell, indem das sonnenschliff-verzierte Zifferblatt und die Anordnung der beiden Hilfszifferblätter bei 3 und 9 Uhr übernommen und das alte Markenlogo (ohne „TAG“) verwendet wurde. Neue Elemente sind der rote Stopp-Sekundenzeiger, das Datum bei 6 Uhr und die Tachymeterskala mit rot markierter 80. Die Rückseite ist mit der Signatur und dem Familienwappen verziert.

Besondere Carrera-Modelle: Calibre Heuer 01 und 02

2015 brachte TAG Heuer die Carrera mit dem Calibre Heuer 01 heraus. Die Schale dieser Uhr ist aus zwölf Komponenten zusammengefügt und ermöglicht damit zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten hinsichtlich Materialien, Farben und Oberflächen. Einige Werksteile erschienen bei dieser Uhr skelettiert.

2018 feiert TAG Heuer den 55. Geburtstag der Carrera und der legendäre Rennsport-Chronograph erhält das neue Manufakturkaliber Heuer 02. Es verfügt über eine Gangautonomie von 80 Stunden und ist an der Tricompax-Aufteilung mit den Hilfszifferblättern bei drei, sechs und neun Uhr erkennbar. Das skelettierte Zifferblatt gibt den Blick auf das Kaliber frei.

Prominente Markenbotschafter

Nicht nur die spektakulären Uhrenmodelle, auch die Marketingkampagnen von TAG Heuer erregen viel Aufmerksamkeit. Auf das Motto „Don’t crack under pressure“ folgt „Success. It’s a Mind Game.” und später: “What are you made of?”. Doch ebenso wichtig ist, Prominente als Aushängeschild für die Marke gewinnen zu können. Prominente „Fans“ von TAG Heuer, auch Markenbotschafter genannt, waren oder sind zum Beispiel Steve McQueen, Brad Pitt, Uma Thurman, Tiger Woods, Maria Sharapova, Leonardo DiCaprio, Cameron Diaz.

Zu den aktuellen Markenbotschaften gehören unter anderem Profigolfer Tommy Fleetwood, Tennisspielerin Naomi Osaka und Schauspieler Ryan Gosling.

Grand Prix d’Horlogerie de Genève

Beim renommierten Grand Prix d’Horlogerie de Genève, dem Oscar der Uhrenbranche, konnte TAG Heuer einen Erfolg verbuchen. So wurde das Modell Carrera 1887 Chronograph mit „La Petite Aiguille“ (Dt. kleiner Zeiger; die Kategorie der Uhren bis 5.000 Schweizer Franken) ausgezeichnet. Im November 2012 gewann TAG Heuer mit dem Modell Mikrogirder den großen Preis „Aiguille d’Or“, (Dt. großer Zeiger) als beste Uhr über alle Kategorien hinweg.

Die TAG Heuer Carrera wurde zu einem der berühmtesten Sportchronographen überhaupt, inklusive vieler Neuauflagen, Variationen und Innovationen, sowohl mit Handaufzug als auch mit Automatikwerk. Bis heute, fast 60 Jahre nach der ersten Carrera, bleibt sie in ihren Grundzügen dem Original aus den 1960er Jahren treu und überzeugt mit einem klaren, sehr gut ablesbaren Zifferblatt-Design. Inzwischen haben die meisten Modelle ein hochwertiges Automatikwerk, kratzfestes Saphirglas, Leuchtindizes und eine Wasserdichte bis 10 Bar.

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watch.de by Juwelier Ralf Häffner