Sie ist schlicht, funktional und vermutlich der wichtigste Vorfahre der Armbanduhr für Herren: Die Militäruhr. Früher galten Armbanduhren als Schmuck und waren eher Frauen vorbehalten. Männer trugen Ihre Zeitmesser in aller Regel in der Hosentasche. Mit anbrechenden Kriegszeiten ergab sich die traurige Notwendigkeit robuste, einfach ablesbare und hochfunktionale Zeitmesser zu entwickeln. Im Feld erwiesen sich am Handgelenk getragene Uhren einfach als praktischer: Der Siegeszug der Armbanduhr nahm seinen Lauf.
Die für Soldaten entwickelten Uhren mussten ihr Können bei widrigsten Einsatzverhältnissen unter Beweis stellen. Kein Wunder also, dass das Design auf das nötigste beschränkt war, während die Funktionalität und einfache Bedienbarkeit an erster Stelle standen. In den vergangenen Jahren hat sich das robuste, schlichte Äußere der zweckmäßigen Zeitmesser zu einem regelrechten Trend entwickelt, sodass zahlreiche Uhrenmanufakturen Modelle führen, die in Design und Funktion eine Hommage an ihre Vorgänger darstellen.
Die Entstehung eines Trends
Für Uhrensammler gilt grundsätzlich zwischen modernen Uhren im Military Style und deren Ursprüngen zu unterscheiden. Die stetig wachsende Begeisterung für Militäruhren lässt sich bis in die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurückverfolgen: Damals wurden die mechanischen Uhren vieler Streitkräfte durch erschwinglichere Quarz-Modelle ersetzt. Designierte Klassiker wie z.B. die IWC Mark X landeten auf Floh- und Sammlermärkten und wurden für Spottpreise um die 300 DM angeboten. Heute ist der Betrag auf einen hohen, vierstelligen Betrag angestiegen.
Was die Militäruhr können muss
Wichtige Faktoren, die echte Militäruhren auszeichnen, sind Druckfestigkeit, Widerstandsfähigkeit bei Stößen, Ganggenauigkeit, auch bei extremen Temperaturschwankungen, und antimagnetische Eigenschaften. Bei Fliegeruhren war außerdem das Verhalten des Uhrwerks unter Einwirkung von hohen Beschleunigungskräften von Interesse. In den frühen 40er Jahren gab das Britische Verteidigungsministerium einen Anforderungskatalog für Uhren heraus, die unter anderem diese Merkmale enthalten sollten. Daraufhin entwickelten verschiedene Uhrmanufakturen eifrig Modelle, die die Spezifikationen erfüllten, darunter Eterna, Omega oder IWC. Die meisten der Einsatzuhren dieser Zeit teilen sich ein Merkmal: Auf ihrem Boden findet sich die Gravur “W.W.W.”, was für “Watches Wristlet Waterproof” steht. Daher werden die Zeitmesser häufig als WWW-Uhren bzw.
Innovative Entwicklungen
Modern versus altgedient
Letztlich muss jeder für sich entscheiden, ob er ein geschichtsträchtiges Modell vorzieht oder sich für eine technisch moderne, lediglich militärisch inspirierte Uhr entscheidet. Beim Kauf eines Vintage-Modells sollten Sie insbesondere auf den Zustand, eventuelles Zubehör und Seltenheit achten. Wenn Sie den Rat eines Experten in Anspruch nehmen, sind Sie dabei in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Weniger Augenmerk ist bei modernen Replika gefordert. Wenn Sie sich mit der Aura eines Kämpfers im urbanen, modernen Umfeld umgeben möchten, sollten Sie folgende Modelle beachten:
Preis-Leistungs-Verhältnis: Note eins
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