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Juwelier Ralf Häffner
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Die Patek Philippe Nautilus ist eine der begehrtesten Uhren weltweit. Als Ende 2021 bekannt wurde, dass Referenz 5711 – die begehrte Edelstahl-Version, eingestellt wird, sind die Preise weiter explodiert. Nun ist die neue Nautilus da: Die Uhr mit dem Modellnamen 5811/1G sieht der 5711 sehr ähnlich, ist aber aus Weißgold statt aus Edelstahl und bietet einige Neuerungen.
Patek Philippe ist eine der prestigeträchtigsten Uhrenmanufakturen der Schweiz mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung und noch heute in Familienbesitz. Seit 1839 repräsentiert die Manufaktur traditionelle Uhrmacherkunst und wird damit den hohen Ansprüchen der Firmengründer Antoine Norbert de Patek und Adrien Philippe gerecht.
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In den Ursprüngen war Patek Philippe vor allem für klassisch-elegante, goldene Zeitmesser bekannt, wie die Calatrava. Mitte der siebziger Jahre beschloss man jedoch, eine Sportuhr der Luxusklasse herzustellen und holte sich eigens dafür Gérald Genta an Bord, der bereits die Royal Oak von Audemars Piguet entworfen hatte.
Die Entwicklung und Herstellung der neuen Sportuhr beanspruchte circa zwei Jahre. 1976 wurde sie erstmals auf der Basler Uhrenmesse vorgestellt. Die realisierte Referenz 3700/1A zog die Besucher magisch an, stellte sie doch etwas völlig Neues der renommierten Manufaktur dar. War der Schritt eventuell zu gewagt und unpassend?
Zumindest waren Konzessionäre und Uhrenliebhaber anfänglich wenig begeistert. Ein Zeitmesser aus Edelstahl war in ihren Augen keinesfalls luxuriös und der Preis für diese Uhr unverhältnismäßig hoch – die Uhr kostete immerhin so viel wie ein Kleinwagen. Auch das Gehäuse der Patek Philippe Nautilus war mit seinem opulenten Durchmesser von 42 Millimetern für damalige Verhältnisse überdurchschnittlich groß.
Besonderes Charakteristikum aller Nautilus-Modelle ist das Gehäuse in Form eines Bullauges. Gérald Genta hat sich an dieser Stelle von Jules Vernes Roman Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer inspirieren lassen, das von Kapitän Nemo und seinem Unterseeboot Nautilus handelt – und daher rührt auch der Name des Luxuszeitmessers.
Mit dem Bullaugen-Design betonte Patek Philippe eine wichtige Eigenschaft der Uhr: Die für damalige Verhältnisse bemerkenswerte Wasserdichtheit von 120 Metern.
Typische Designmerkmale
Die typischen Designmerkmale der Nautilus waren und sind bis heute die auffällige Gehäuseform im Bullaugen-Design mit dezent achteckiger Lünette, die abgerundeten Kanten, das geprägte Zifferblatt sowie das integrierte Armband. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportuhren ist das Metallband der Nautilus sehr dünn und anschmiegsam.
Ein überraschender Erfolg stellte sich 1980 mit der vorgestellten Damen-Nautilus aus Edelstahl und Gold mit Diamanten ein.
Erst knapp zwanzig Jahre später eroberte die Nautilus auch die Herzen der Männer. Wer damals eine Patek Philippe Nautilus erwarb, hat großes Glück, denn heute ist sie ein Vielfaches wert.
Obwohl Patek Philippe das Design der Uhrenikone nur vorsichtig anpasste, gab es von 1976 bis heute eine Reihe verschiedener Referenzen. Im Dezember 2021 wurde die letzte Nautilus vorgestellt, die Patek Philippe Nautilus Final Edition. In dieser Übersicht finden Sie die wichtigsten Modelle in chronologischer Reihenfolge:
Referenz 3700/1A, Durchmesser 42 Millimeter, Spitzname: Nautilus Jumbo, weil das Gehäuse für die 1970er Jahre ungewohnt groß war.
In der ersten Nautilus tickte das extra-flache automatische Kaliber 28-255C. Es basiert auf dem Kaliber Jaeger-LeCoultre 920 und besitzt keinen Sekundenzeiger.
Größte Veränderungen im Vergleich zur Ur-Nautilus:
Bei den Jubiläumseditionen handelte es sich um die 40 Millimeter große Version 5711/1P aus Platin sowie die Referenz 5976/1G, eine besonders große Variante des Flyback-Chronographen mit 44 Millimetern Durchmesser aus Weißgold, angetrieben vom Manufakturkaliber CH 28-520 C. Auf den Zifferblättern beider Modelle prangten Baguette Diamanten und die Jubiläumszahl. Obwohl diese Modelle bei Fans als zu protzig in der Kritik standen, waren sie ebenso schnell ausverkauft, wie sie veröffentlicht wurden.
Eine Besonderheit dieses Modells ist das flache Manufakturkaliber 240 Q bei einem Durchmesser von 40 Millimetern (Mehr lesen: Die 5 kostspieligsten Komplikationen bei Luxusuhren).
Im Januar 2021 ging ein Ruck durch die Uhrenwelt, als Thierry Stern, Präsident von Patek Philippe, verkündete, dass die Nautilus Referenz 5711 eingestellt wird. Es handelt sich dabei um die besonders beliebte Variante aus Edelstahl, eine der begehrtesten Luxusuhren überhaupt.
Warum wurde die Nautilus Referenz 5711 eingestellt?
Das Modell wurde laut Stern eingestellt, weil Patek Philippe verhindern wollte, dass ein einziges Modell das Image der Marke dominiert. Darüber hinaus trage die Verknappung zum Werterhalt der Uhr bei, sei also ganz im Sinne der Kunden.
Zum Abschied der beliebten Patek Philippe Nautilus 5711 /1A veröffentlichte Patek Philippe im April 2021 noch eine Variante mit olivgrünem Zifferblatt und Sonnenschliff. Neuerung bei der Referenz 5711/1A-014 ist die Datumsanzeige. Angetrieben wird das Modell vom hauseigenen Automatikkaliber 26‑330 S C.
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Im Dezember 2021 folgte die endgültig letzte Variante des Uhrenklassikers: Die Nautilus Referenz 5711/1A mit einem Zifferblatt in der Farbe Tiffany Blau. Die Limitierung auf 170 Exemplare steht für die 170 Jahre andauernde Partnerschaft zwischen Patek Philippe und Tiffany. Folglich wurden die ikonischen Zeitmesser auch nur in den Tiffany-Boutiquen in New York, Beverly Hills und San Francisco verkauft.
Patek Philippe Nautilus Tiffany für 6,5 Millionen
Die erste Tiffany Nautilus wurde im Auktionshaus Phillips in New York für 6,5 Millionen Dollar versteigert. Der gesamte Erlös ging in Form einer Spende an die gemeinnützige Organisation The Nature Conservancy.
Ende Oktober des Jahres 2022 war es endlich soweit: Patek Philippe stellte die Nachfolgerin der legendären Stahl-Nautilus vor: Die 5811/1G, schöne Fotos dazu gibt es auf der Website von Patek Philippe.
Größte Veränderungen im Vergleich zur 5711:
Über einen Sichtboden aus Saphirglas lässt sich das Manufakturwerk 26-330 S C sehen. Mit Veröffentlichung der neuen Nautilus verkündete Besitzer und Chef des Familienunternehmens Thierry Stern im Gespräch mit der Neuen Zürcher Zeitung, dass Patek “viel mehr als Stahluhren” sei. Mit Stahluhren allein könne das Unternehmen mit seinen 2400 Mitarbeitenden, die verschiedenste Materialien und Handwerkskünste beherrschen, niemals überleben. Eine Stahl-Version der 5811 sei daher derzeit nicht geplant: “Wenn wir wieder etwas in Stahl machen, dann etwas anderes”, so Stern.
Die Antwort auf diese Frage ist leicht: Jede. Bei dieser Uhrenikone gibt es keine falsche Entscheidung. In den Augen mancher Betrachter mag ein Vintage-Modell mit der Referenz 3700/1A die bessere Variante sein, weil es dem flacheren Ursprungsmodell ohne Sekundenzeiger entspricht. Doch auch wer eine neue Nautilus möchte, hat nach wie vor eine große Bandbreite an Modellen in Gold und Platin zur Auswahl. Die beste Wertanlage sind die einfachen Dreizeiger-Modelle aus Edelstahl.
Auf watch.de bieten wir Ihnen eine Auswahl unterschiedlichster Nautilus-Modelle, wie den 2014 eingeführten Travel Time Chronograph mit zweiter Zeitzone und Chronographenfunktion:
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