Der Tauchsport erfreut sich großer Beliebtheit und immer mehr Profi- und Hobbytaucher erforschen die faszinierende Unterwasserwelt. Doch braucht man als Taucher eigentlich eine spezielle Taucheruhr? Worin unterscheiden sich Taucheruhren von normalen Zeitmessern? Wir beantworten Ihnen diese Fragen und stellen Ihnen ausgewählte Uhren-Modelle vor, die auch über Wasser ein modisches Accessoire für das ultimative Sommergefühl sind.

Inhalt des Artikels:
- Was macht man mit einer Taucheruhr?
- DIN-Norm 8306 für Taucheruhren
- #1 Wasserdichtheit in Bar
- #2 Ablesbarkeit einer Taucheruhr
- #3 Vorwahl einer Zeitspanne
- #4 Resistenz gegen Salzwasser
- #5 Kondenswasser
- Taucheruhren für unter und über Wasser
Was macht man mit einer Taucheruhr?
Die Aufgabe einer Taucheruhr ist es, dem Taucher bei seinen Unterwassergängen die Tauchzeit zuverlässig und komfortabel anzuzeigen. In heutigen Zeiten moderner Tauchcomputer ist die mechanische Taucheruhr zugegebenermaßen eher ein modischer Hingucker und ein Luxusobjekt. Als Backup-Instrument hat sie jedoch weiterhin ihre absolute Berechtigung.
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DIN-Norm 8306 für Taucheruhren
Bei der Fragestellung, worin sich eine Taucheruhr von einem normalen Zeitmesser unterscheidet, denken viele vermutlich zuerst an die Wasserdichtheit. Diese unterliegt bei Taucheruhren weitaus strengeren Kriterien und ist in der DIN-Norm 8306 geregelt. Diese Norm beinhaltet auch weitere, wesentliche Kriterien, die eine Uhr erst zur Taucheruhr macht. Hier die fünf wichtigsten Anforderungen:
#1 Wasserdichtheit in Bar
Bei normalen Zeitmessern bestätigt die Bezeichnung „wasserdicht” eine Widerstandsfähigkeit gegen Schweiß, Regen und Wasserspritzer. Sie muss also lediglich im allgemeinen täglichen Gebrauch wasserdicht sein. Professionelle Taucheruhren hingegen müssen eine Wasserdichte von 20 ATM aufweisen, das heißt, bis zu einem Wasserdruck von 20 bar oder mehr dicht sein.
Was bedeutet Bar?
Bar ist die Einheit für den Druck. Eine zehn Meter hohe Wassersäule entspricht dem Druck von einem Bar. Pro zehn Meter Wassertiefe kommt ein Bar hinzu.
Durch Verschleiß oder Beschädigung kann sich die Dichtheit ändern. Daher ist für Taucheruhren eine jährliche Prüfung vorgeschrieben, um bessere Sicherheit beim Tauchgang zu gewährleisten.

Die Tudor Pelagos Date Titan Keramik besitzt eine Wasserdichte von 50 ATM und hält damit einem Druck von 50 bar stand. Auf der Lünette befindet sich eine 60-Minuten-Skala, anhand derer die Zeit sekundengenau eingestellt und gestoppt werden kann. Außerdem ist die Uhr äußerst standhaft, denn der Boden ist mit Titan verschraubt und das Glas aus Saphir schützt hervorragend gegen Kratzer.

Tudor Pelagos Date Titan Keramik, Referenz M25600TB-0001
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#2 Ablesbarkeit einer Taucheruhr
In zehn Metern Wassertiefe kann es bereits sehr dunkel sein, auch wenn über Wasser noch helllichter Tag ist. Bei Taucheruhren ist es daher enorm wichtig, dass sie auch im Dunkeln gut ablesbar sind. Dafür sorgt die Leuchtmasse auf Zeigern und Lünette. Damit unter Wasser mögliche Spiegelungen das Ablesen der Tauchzeit nicht erschweren, sollte das Deckglas bei Taucheruhren entspiegelt sein.

Citizen Promaster Marine Day-Date, Referenz NY0164-65X
Bei der Citizen Promaster Marine wurde genau darauf geachtet. Mit einer Wasserdichtigkeit bis 21 ATM lassen sich mit dem Zeitmesser mitteltiefe Gewässer erkunden. Das Zifferblatt verfügt dazu über Leuchtindexe und Leuchtzeiger, um für klare Ablesbarkeit unter Wasser zu sorgen. Die Anzeige von Uhrzeit, Datum und Wochentag macht die Uhr außerdem zum stilvollen Allrounder im Alltag.
Wie gut sind Citizen Taucheruhren?
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#3 Vorwahl einer Zeitspanne
Ein wichtiges Erkennungsmerkmal einer Taucheruhr ist ein Drehring (Drehlünette). Unmittelbar vor dem Tauchgang stellt man die Nullmarkierung der Lünette auf die Position des Minutenzeigers ein und kann nun auf einen Blick die verstrichene Tauchzeit ablesen. Aus Sicherheitsgründen lässt sie sich nur entgegen dem Uhrzeigersinn einstellen. Die Haptik dieses Bedienelements sollte möglichst griffig sein, sodass es auch noch mit Neoprenhandschuhen leicht einstellbar ist. Damit die Tauchzeit ebenfalls im Dunkeln ablesbar ist, sollte die Lünette über Leuchtpunkte verfügen.
Ein beliebtes Tauchermodell ist die Rolex Deepsea, die es in verschiedenen Ausführungen gibt. Die Uhr ist mit einer 60-minütigen Lünette ausgestattet, deren Skala sich einseitig drehen lässt. Das Zifferblatt verfügt über Leuchtindexe, Leuchtpunkte und Leuchtzeiger, wodurch das einfache Ablesen in dunklen Gewässern garantiert wird. Bei 9 Uhr ist außerdem ein Heliumventil angebracht, welches die Uhr vor Druckschäden schützt. Der unglaubliche Zeitmesser kann nämlich in bis zu 3900 Metern Tiefe getragen werden.

Rolex Deepsea, Referenz 126660
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#4 Resistenz gegen Salzwasser
Das Tauchen im Meer erfreut sich dank der exotischen Fische, bunten Korallen und guter Sichtweite großer Beliebtheit. Salzwasser ist jedoch aggressiv und kann das Material der Uhr angreifen. Daher sollte der verwendete Stahl ausreichend salzwasserbeständig sein. Diese Beständigkeit wird über den PRE-Wert angegeben (pitting resistance equivalent).
Ab einem PRE-Wert von 32 können Sie mit Ihrer Uhr bedenkenlos ins Meerwasser abtauchen. Nach jedem Tauchgang sollten Sie Ihre Uhr dennoch gründlich mit Süßwasser abspülen.
Komplett salzwasserbeständig sind Uhren aus Titan. Auch Uhren aus Bronze sind beständig. Im Laufe der Zeit bildet sich bei ihnen eine Patina, die das Uhrengehäuse vor Korrosion schützt.

Bei der Omega Seamaster Planet Ocean wird der Name zum Programm. Auch diese Uhr besitzt eine drehbare Lünette mit Leuchtpunkt. Sie ist bis 60 ATM wasserdicht (entspricht ca. 60 bar) und somit ebenfalls hervorragend für tiefere Tauchgänge geeignet. Das Heliumventil bei zehn Uhr ist vor allem für Berufstaucher wichtig, die bis zu 200 Meter in die Tiefe gehen, da es einen schnelleren Druckausgleich ermöglicht.

Omega Seamaster Planet Ocean 600M, Referenz 215.30.44.21.03.001
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#5 Kondenswasser
Taucheruhren werden normgerecht einem speziellen Kondenswassertest unterzogen. Durch Hineinspringen ins Wasser kann dennoch kurzfristig ein höherer Druck auf das Uhrengehäuse einwirken als der garantierte Druck und somit Feuchtigkeit in die Uhr eintreten. Größere Temperaturunterschiede – hervorgerufen durch längere Sonneneinstrahlung und anschließend kühles Wasser – können nun dazu führen, dass sich die Feuchtigkeit im Inneren der Uhr niederschlägt und ein Ablesen der Zeit unmöglich macht. In solch einem Fall ist es wichtig, die Uhr in einer professionellen Uhrenwerkstatt prüfen zu lassen.

Taucheruhren für unter und über Wasser
Bunte Korallen, exotische Fische und die Lust auf Abenteuer locken Tauch-Fans vor allem in der warmen Jahreszeit in die faszinierende Unterwasserwelt. Ganz gleich, ob Sie eine Taucheruhr als verlässlichen Begleiter am Handgelenk für über oder unter Wasser (oder auch beides) suchen: Wir bieten Ihnen in unserem Onlineshop watch.de eine umfassende Auswahl.
In unserem Geschäft in Stuttgart Mitte beraten wir Sie gerne persönlich und individuell zu dem richtigen Zeitmesser für Ihr nächstes Tiefseeabenteuer. Ansonsten stehen wir Ihnen per Telefon unter 0711 9330890 oder per E-Mail unter info@watch.de beratend zur Seite. Wir freuen uns, Ihnen weiterzuhelfen.