Mechanische Uhren, ganz gleich ob mit Handaufzug oder Automatikwerk, müssen hin und wieder aufgezogen und eingestellt werden. Mit unserer kleinen Anleitung vermeiden Sie dabei mögliche Beschädigungen, denn gerade die Aufzugskrone und das Verbindungsstück ins Innere der Uhr sind sehr sensible Bauteile.

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Aufzug im Uhrzeigersinn
Vor der ersten Inbetriebnahme und nach längeren Ruhephasen sollten Sie Ihre Uhr voll aufziehen. Auch bei Automatikuhren ist die alleinige Bewegung an Ihrem Handgelenk dann nicht ausreichend. Zudem empfiehlt es sich selbst bei automatischen Uhren diese einmal im Monat händisch über die Krone aufzuziehen. So lassen sich die Gangwerte verbessern und die Gangreserve steigern. Vertrauen Sie uns, die Feder kann beim Aufziehen einer Automatikuhr nicht überdreht werden, da sie durch eine Rutschkupplung geschützt ist.
Sie besitzen eine mechanische Armbanduhr mit Handaufzug? Nehmen Sie Ihre Uhr zum einstellen zunächst vom Handgelenk und betätigen Sie die Krone. Ziehen Sie die Uhr solange im Uhrzeigersinn auf, bis ein Widerstand spürbar wird. Der Widerstand wird umso größer, je stärker die Aufzugsfeder gespannt ist. Ist kein Drehen der Krone mehr möglich, ist die Feder maximal gespannt und die Uhr voll aufgezogen. In der Regel sind dafür 10 bis 15 Umdrehungen notwendig. Auf keinen Fall darf mit Gewalt versucht werden, die Uhr weiter aufzuziehen, da es dann aufgrund von Reibung zu Schäden an Rädern und weiteren Bauteilen kommen kann. Bei einem Automatikwerk spüren Sie bei Vollaufzug keinen Widerstand.
Bei älteren Automatikuhren oder Modellen mit komplizierten Werken empfiehlt sich regelmäßig ein manuelles Aufziehen, um einen Stillstand zu vermeiden. Uhren mit Komplikationen wie Ewiger Kalender lassen sich nämlich nur mit entsprechender Kenntnis und etwas Zeitaufwand wieder richtig einstellen und bei älteren Uhren können die Öle im Werk bei längeren Gangpausen verharzen.
Hinweis: Bei älteren Uhren / Vintage-Modellen besitzt die Aufzugsfeder möglicherweise nicht mehr dieselbe Spannkraft wie eine neue Uhr und sollte daher nicht voll aufgezogen werden.
Beim Aufziehen der Uhr sollte man die Krone grundsätzlich nur in eine Richtung drehen und dabei behutsam vorgehen. Betrachtet man die Uhr seitlich mit Blick auf die Krone, bedeutet im Uhrzeigersinn zu drehen, als ob man einen Drehverschluss schließt. Beim Drehen in die entgegengesetzte Richtung dreht man im Leerlauf.
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Einstellen von Zeit und Datum
Zum Einstellen der Uhrzeit ziehen Sie die Krone Ihrer Uhr ganz heraus in die zweite Rastposition. Wenn Sie eine Uhr mit Datumsanzeige haben, drehen Sie die Zeiger solange vorwärts, bis bei der 12-Uhr-Position das Datum weiterschaltet. Sie wissen so, dass es auf Ihrer Uhr nun 00:00 Uhr nachts ist. Drehen Sie die Zeiger jetzt ein paar Stunden weiter beispielsweise bis ca. 6:00 Uhr (jedoch noch vor Ihrer momentanen Tageszeit) und drücken Sie die Krone wieder ganz hinein in die Normalstellung.
Bevor die genaue Uhrzeit eingestellt wird, stellen Sie jetzt das aktuelle Datum ein. Ziehen Sie die Aufzugskrone dafür in die erste Rastposition und passen Sie das Datum an. Wenn das richtige Datum eingestellt ist, ziehen Sie die Krone Ihrer Uhr wieder in die zweite Rastposition und stellen nun die genaue Uhrzeit ein. Drücken Sie die Krone abschließend in die Normalstellung.
Hinweis: Stellen Sie bei mechanischen Uhren nie das Datum, wenn sich der Stundenzeiger zwischen 22:00 und 2:00 Uhr befindet. Da sich das Uhrwerk in diesem Zeitraum selbst noch im Schaltmechanismus befindet, kann das Uhrwerk beschädigt werden.
Gangdauer und Genauigkeit Ihrer mechanischen Uhr
Als Gangdauer oder Gangreserve bezeichnet man die Zeit, die eine Uhr nach einem vollen Aufzug ohne äußeres Zutun wie Aufziehen oder Bewegung läuft. Diese beträgt je nach Uhrenmodell 30 bis 45 Stunden. Ist die Zeit der Gangreserve abgelaufen, kommt die Uhr zum Stillstand und muss erneut eingestellt sowie aufgezogen werden, um Ihnen als verlässlicher Zeitmesser dienen zu können.
Wenn Sie im Besitz mehrerer mechanischer Uhren sind oder Sie eine Uhr mit besonderen Komplikationen haben, empfehlen wir Ihnen den Einsatz eines Uhrenbewegers. Dieser kommt auch der Ganggenauigkeit Ihrer mechanischen Uhr zugute. Wussten Sie, dass Sie die Ganggenauigkeit Ihrer Armbanduhr bis zu einem gewissen Maß (max. 2 Sekunden pro Tag) mit beeinflussen können? Probieren Sie die verschiedenen Lagen zur Ganggenauigkeit gerne aus:
Krone oben: Die Uhr läuft langsamer, aufgrund eines größeren Widerstands.
Zifferblatt unten: Die Uhr läuft schneller, da so die geringste Reibung auftritt.
Unsere Empfehlung: Lassen Sie den Uhrenbeweger nur einmal täglich für ein bis zwei Stunden laufen. So bleibt der feine Mechanismus Ihrer Uhr ausreichend in Bewegung.
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